LOUIS SANOU

Djembe - Balafon - Solist aus Burkina Faso

Biografie von Louis Sanou

Der bekannte Djembe- und Balafonspieler Louis Sanou, geboren 1982 in Burkina Faso, stammt aus einer westafrikanischen Jeli Familie (Griot), wo das Geschichtenerzählen und Musizieren mit traditionellen Instrumenten wie der Baara (ein mit Ziegenfell bespannter Kalebassentrommel) und Lunga (Talking Drum) seit jeher als Familienberuf ausgeübt wird.

Seit seinem siebten Lebensjahr ist Louis Sanou der Musik verfallen. Nachdem er bei seiner Familie das Baaraspielen erlernte, studierte er mit dem großen Meister Soungalo Traoré das Balafonspielen bis zur Perfektion. Er übte die zahlreichen traditionellen Lieder tagelang bis in die Nacht, um sie anschließend auf Hochzeiten, Taufen sowie im Kabarett zu spielen. Zur gleichen Zeit lernte er das Djembespielen zusammen mit seinem älteren Bruder Felix Sanou.

1996 spielte er erste Konzerte mit Kasim Diarra und seiner berühmten Gruppe Kasama-Percussion in Burkina Faso.

1997 wechselte Louis Sanou zu der von Ousmane Dembele »Zoumana« gegründeten Gruppe Landaya, in der auch Mamadou Diabate und Abdoulaye Dembele spielten.

1998 gründete Louis Sanou gemeinsam mit Seydou Diabate »Kanazoe« die Gruppe der Jüngeren Landaya, die zunächst in Bobo Dioulasso und der näheren Umgebung auftrat.

Im Jahr 2000 wirkte er an der ersten CD-Produktion der Landaya gemeinsam mit Ousmane Dembele und Seydou Diabate mit.

2001 spielte er in der Gruppe Kandiya, mit der er in Burkina Faso ebenfalls großen Erfolg feierte.

Seit 2003 lebt er in Österreich und spielt seither bei namhaften Musikern. Um nur einige Projekte zu nennen:

  •   Von 2003 – 2005: Mamadou Diabates Afrojazz Gruppe Bekadiya: mit Thomas Berghammer (Trompete), Werner Wurm (Posaune), Achim Tang (Kontrabass), Shayan Fathi (Schlagzeug), Nicholas Baker (Kpanlogo) und Fatoumata Dembele (Gesang). Noch im selben Jahr erschien die CD SiraFila.
  • 2005: Auftritt mit Kofi Koko beim Kultur Festival in Schweden.

  • Seit 2006: Mamadou Diabates Gruppe Percussion Mania, aus der das Album “Kamalenya” zusammen mit Karim Sanou in 2006 hervorging.

  • Ebenfalls im Jahr 2006 Einladung nach Moskau zusammen mit Mamadou Diabate für Konzerte mit Arkady Shilkloper, Marvin Dillmann, Sergei Starostin, Christophe Schweizer

  • 2007: Mitwirkung beim Zirkusevent Afrika, Afrika von André Heller in Graz und Wien

  • 2007, 2008: Auftritte mit Elitsa Todorova und Stoyan Yankulov in Bulgarien beim Jazz Smolyan 07

  • 2009 – 2010: Gruppe Sekelela mit dem Album “Afternoon in Matinangala”

  • 2011: Filmmusik für "Sherlock Holmes - A Game of Shadows“

  • 2011: UNIVERSAL RHYTHM BLASTERS AT WORK - Windfire - Electro Beats - Percussion & Words von Georg Edlinger

  • Seit 2011: Martin Grubingers „The Percussive Planet Ensemble“ mit DVD „The Percussive Planet“ (2011) sowie CD „Drums 'n' Chant“ (2010)

  • 2014: Martin Grubingers Filmmusik „Free My Way“ mit den weltbesten Freerunner

  • 2015: Auftritt beim Eurovision Song Contest in Wien mit Martin Grubinger

  • Günter Meinharts Projekt “Studio Percussion Graz

2005 gründete er in Burkina Faso die Gruppe "Louis Sanou mit les Cinq Frères". In ihrer Heimat verzauberten sie bei zahlreichen Auftritten das Publikum mit ihrer kraftvollen Musik. Im Jahr 2009 nahmen sie ihre erste CD "Lonta ti ban" auf. Seit dieser Aufnahme sind sie europaweit auf Tournee. Derzeit arbeiten sie an ihrer neuen CD „Fà siya“, welche 2018 veröffentlicht wird, Alle Musiker von "Les cinq Frères" stammen aus einer Griot Familie und spielen verschiedene traditionelle Instrumente wie Djembe, DunDun, Balafon (Xylophon), Ngoni (Saiteninstrument), Marakas, Talking Drum und Baara gemischt mit modernen Instrumenten wie Schlagzeug, Kongas und Bongo.